"Der Zeidler, wer issn dääs ???"

So oder so ähnlich ist die Reaktion von manch Unkundigen, die, wenn Sie zum ersten mal davon hören, noch gar nichts mit dem Begriff "Zeidlermuseum" anfangen können. Dabei müßte die Frage wohl eher lauten: "Die Zeidler, wer sinna dei ?" Die Zeidler sind/waren nämlich nichts anderes als Imker, nur eben im alten Sprachgebrauch (und kaiserlich privilegiert). So ist das Zeidlermuseum also ein Imkereimuseum.

Hmmm, was soll es in so einem Museum eigentlich Interessantes geben... Berechtigter Einwand, denn tatsächlich gibt es im 1. Stockwerk 2 Zimmer gefüllt mit den unterschiedlichsten Bienenstöcken, die aber für sich in ihrer Vielfalt schon sehr interessant sind. Ich zumindest kannte viele dieser Formen und Möglichkeiten, Bienen ein Zuhause zu bieten, nicht.

Doch dann wird es abwechslungsreicher. Man sieht verschiedenen Nester von Bienen, Wespen, Hornissen, die Entwicklung einer Biene vom Ei bis zum fertigen Insekt, die verschiedenen Bienen (Arbeiterin, Sammlerin, Drohne, Königin, ...) und es gibt Infos über den ganzen Themenbereich sowie andere Insekten.

Im Dachgeschoß sind nochmal haufenweise Gerätschaften für den Imker zusammengetragen. Im Erdgeschoß gibts an der Kasse einen echt prima Honig (hab ihn selbst probiert/gekauft) und in einem Nebenraum hin und wieder verschiedene Ausstellungen, die normalerweise kostenlos besichtigt werden können.

Das alles befindet sich in einem richtig schönen alten Fachwerkhaus, das für sich genommen schon einen Besuch wert ist. Der Eintrittspreis war nicht sehr hoch (4,- DM??). Leider hab ich keine Website von diesem Museum gefunden.

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